Goji -Sweater: die tragbare Probe

Vor kurzem habe ich euch mein Weihnachtsoutfit von 2021 gezeigt. Im Rahmen des Sew Alongs ist dieser tragbare Probepulli entstanden. Ich wollte nicht gleich den guten Lebenskleidungsstoff für einen mir unbekannten Schnitt / Schnittlabel anschneiden und so habe ich ein passendes Reststück von einem Karostoff in meinem Vorrat gefunden.

Den Stoff habe ich vor ein paar Monaten kurz bevor der lokale Stoffladen von Stoffquelle geschlossen hat ergatter (ihr Onlineshop gibt es weiterhin). Daraus ist ein Eliot Sweater von Helen´s Closet Patterns entstanden. Der hat es allerdings noch nicht auf ein Foto geschafft 🙂

Für den taillenkurzen Pulli war gerade noch genug Stoff übrig. Die Ärmel habe ich in Orginallänge gelassen, hatte keinen vergleichbaren Raglan Schnitt mit langen Ärmeln zur Hand. Im Endeffekt habe ich die Ärmel bei der finalen Weihnachtsvariante um 5 cm gekürzt. Beim Probepulli habe ich die Länge einfach so gelassen. Mit den eingelegten Falten am Ärmelabschluss war es mir zu viel Aufwand das Bündchen nochmal abzutrennen und die Ärmel zu kürzen.

Das Vorder- und Rückteil habe ich um 8 cm gekürzt und das war auch gut so. Der Schnitt ist zwar dazu gedacht, dass er in der Taille endet, aber eben an einer Person, die über 10 cm größer ist als ich. Wie im anderen Post schon geschrieben, war ich unzufrieden mit der angegebenen Länge der Rippbündchen. Beim Halsausschnitt waren es über 10 cm zu viel (habe es ausprobiert) und am Saumabschluss über 20 cm. Wie als wäre der Schnitt nicht für Rippbündchen, sondern für den Oberstoff konstruiert worden, aber es stand Rippbündchen da. Fand ich komisch, aber immerhin ist es ein behebbares Problem.

Der Pulli passt gut zu meinen vielen taillenhohen Röcken und Hosen. Leider zieht es mir von unten rein, so dass ich den Pulli nur mit Trägershirt darunter tragen kann. Das ist etwas schade, da der Plan eigentlich war einen Kuschelpulli zu nähen aber egal.

Weitere Infos zu dem Tellerrock findet ihr in diesem Blogpost vom MeMadeMay 2020.

Schnittmuster Oberteil: Schnitt “Sweatshirt Goji” von “JoLie Lab”
Material: „Organic Soft Sweat Grid Black“ von Stoffquelle, Bündchen ausm Vorrat
Änderungen: Bündchen um einiges gekürzt, Vorder- und Rückteil um 8cm gekürzt
Fazit: Finde den Pulli sehr bequem und süß an mir. Das ich, damit ich nicht friere, noch was drunter anziehen muss, ist für mich ein Minuspunkt. Ich glaub, enger anliegende Pullis passen da einfach besser zu mir.

Schnittmuster Rock: Bund von Deer & Doe Hose, Rockteil Butterick Schnitt B5984
Material: Stretch-Twill-Irgendwas-Stoff, Futter, G710 Einlage für Bund, nahtverdeckter Reißverschluss
Änderungen:
Fazit: bewährter Tellerrockschnitt mit Taschen. Habe inzwischen schon mindestens fünf Versionen.

Unterschrift Muriel

1 Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Post

Eichhörnchen-Pulli fürs Patenkind

Nächster Post

Ich wage mich wieder ans BH nähen ...