Zwei neue Lieblinge im Kleiderschrank: Jenna Cardi und Flint Trousers

Ich versuche mich ja immer noch dem Thema Hosen für mich zu nähern und wie an anderer Stelle beschrieben, habe ich das Problem erkannt. Das Problem bei Hosen sind für mich die anliegenden Hosen wie z.B. Jeanshosen, in denen ich mich nicht wohl fühle. In weiten Hosen, wie z.B. bei Webstoff-Jumpsuits üblich fühle ich mich sehr wohl.

Im Januar hatte ich auf der AnNäherung in Bielefeld die Gelegenheit die neue Flint Pants von Carola (Nähkatze) anprobieren zu dürfen und sofort gemerkt – das ist „meine“ Hose. Der Schnitt beinhaltet jedoch nur die Shorts Variante und eine 3/4 Variante. Habe die lange Variante um 10cm verlängert und das hat super gepasst.

Das raffinierte an dem Schnitt ist, dass dieser ohne klassischen Hosenreißverschluss auskommt. Man steigt über die Tasche ein:

Zum einen gefällt mir der „cleane“ Look den die Hose dadurch bekommt und zum anderen näht sich die Hose dadurch sehr schnell. Als Verschluss sind eigentlich zwei Knöpfe vorgesehen – da ich zu faul für zwei Knopflöcher / Knöpfe war, habe ich stattdessen zwei Druckknöpfe angenäht. Einer mit 15mm und der andere mit 13mm – so habe ich die von anderen Projekten übrigen einzelen Knöpfe auch endlich mal verarbeitet.

Als weiteren neuen Schnitt habe ich endlich mal den Jenna Cardi Schnitt von Muse Patterns ausprobiert. Der Schnitt ist schon von 2014 und statt auch solange schon auf meiner To-Sew-Liste (ausgeplottet war er auch schon). Andere Projekte haben aber das langweilige Jerseyprojekt immer wieder überholt. Da ich dieses Jahr, auch dank der 12xMeMade-Aktion von Chrissy, planvoller vorgehe und ich Lücken im Kleiderschrank angehen möchte, habe ich mich endlich mal dem Schnitt angenommen.

Von einigen anderen Näherinnen hatte ich schon gehört, dass der Schnitt sehr groß ausfällt und das obwohl die fertigen Maße angegeben waren. Habe den Schnitt dann vorsichtshalber mit einem gut sitzenden ähnlichen Schnitt verglichen und habe dann eine größe kleiner als lt. Tabelle zugeschnitten.

Für das Projekt musste ich nichts kaufen – der Jersey und die Knöpfe sind vom Bestand. Die durchsichtigen Knöpfe hatte ich schon 2015 beim ersten Stuttgarter Nähbloggerinnentreffen aufm Flohmarkt gekauft und endlich haben sie eine Bestimmung gefunden. Inzwischen versuche ich keine Knöpfe mehr ohne konkreten Anlass zu kaufen.

Die Ärmel habe ich um 10cm gekürzt – beim nächsten Mal würde ich dann doch lieber nur um 8cm kürzen. Ansonsten musste ich nichts kürzen. Der Schnitt lies sich ohne Probleme nähen. Das Jäckchen geht einen Tick über meine natürliche Taille aber das gefällt mir gut so. Leider gibts auf dem Schnitt keine Markierung für die Taille, so dass ich nicht weiß, ob das so sein soll oder bei mir auf den (verglichen mit dem Standart) kürzeren Oberkörper zurückzuführen ist.

Ich bin mir sicher, dass von dem Schnitt noch weitere nähen werden. Gerade in Kombination mit meinen Kleidern ist dieses Jäckchen eine gute Ergänzung.

Beim nächsten Mal würde ich noch folgendes ändern:

  • Schultern sind einen Tick zu weit
  • Ärmel könnte im oberen Bereich ein Tick weiter sein und unten enger
  • evtl. füge ich hinten noch Abnäher ein oder kürze das Oberteil hinten einen Tick. Je nachdem wie sich das Jäckchen jetzt im Alltag macht.
  • den Ausschnitt empfinde ich für ein „soll mich wärmen“ Jäckchen als zu tief. Den würde ich noch ändern.

Hose:
Schnittmuster: Flint Pants von Megan Nielsen Version 1 (verlängert)
Material: übrigen Jeans Chambray (KBC) vom zweiten Call the Midwife Kleid, Einlage G740, übrige  2x Druckknöpfe 13mm/15mm.
Änderungen: Verlängert um 10cm, anstatt Knöpfen/Knopflöcher Druckknöpfe.
Fazit:fühle mich in der taillenhohen Hose sehr wohl. Ob ich noch ne weitere Variante brauche, wird die Zeit zeigen. Ein weiteres Problem ist, dass ich so gut wie keine Oberteile für Hosen habe.

Oberteil:
Schnittmuster: Jenna Cardi Schnitt von Muse PatternsVersion A
Material: Jersey vom Bestand, durchsichtige Knöpfe (Flohmarkt), Framilton-Band.
Änderungen: Ärmel um 10cm gekürzt
Änderungen fürs nächste Mal: siehe Text
Fazit:

Vielen Dank an @yacurama für die tollen Bilder .

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