Maggie´s Stay-On Baby Booties

Beim Durchschauen der Schnittmustersammlung von KunterKatha bin ich auf einen süßen Daheim-Schuhe-Schnitt gestoßen: den  „Tween-Adult-Slippers“ von beautifulpieshop.etsy.com. An Daheim-Schuhen ist mir kein Erwachsener eingefallen, der solche Schuhe braucht / anziehen würde. Ich selbst bevorzuge Rein-Schlüpf-Schuhe für Daheim. Hingegen als Baby-Kinder-Variante fand ich den Schnitt sehr süß. War mir nur nicht sicher, ob das nur etwas ist was Leute ohne Kinder toll finden oder es sich auch in der Praxis an echten Kindern bewährt. Eine kleine Umfrage bei befreundeten Eltern ergab, dass diese sehr praktisch wären, da diese dank den Schaft nicht so einfach von den kleinen Rackern ausziehbar sind 🙂

So habe ich zwischen den Jahren einen kleinen Rundumschlag gemacht und ein paar Schüchchen genäht. Zu meinem „Glück“ waren alle benähten Kinder in verschiedenen Altergruppen, so dass ich das Schnittmuster gleich dreimal abpausen durfte.
Der Materialbedarf ist sehr gering und eignet sich auch gut zur Restverwertung.

Die Anleitung ist eine Anleitung mit Fotos. Ich bevorzuge Anleitungen mit Grafiken aber bei solchen „privaten“ Schnittmustern sind es nun mal in der Regel Fotos. Manchmal musste ich schon raten, da die Stoffauswahl zwar schön war, aber für Fotos nur so semi-geeignet war.
Ein Schritt in der Anleitung hat mir gar nicht gefallen: Innen an der Ferse befindet sich die Nahtzugabe innen, wo auch der Fuß ist. Das hat mir optisch nicht so gefallen und ich stelle mir das auch nicht so bequem vor. Beim zweiten Paar habe ich die Naht dann zwischen dem Schaft und dem „Innenschuh“ versteckt. So gefällt es mir wesentlich besser. Warte nun noch auf das Fazit der Eltern.

Zwei fertige Schuhe: Einmal (links) nach Anleitung, rechts meine geänderte Variante.

Hab leider vergessen ein Foto von dem fertigen Schuhen machen aber es haben ja beim oberen Bild nur noch die KamSnaps gefehlt. Habe das erste mal KamSnaps verarbeitet. Für meine Prym-Zange habe ich die entsprechenden Aufsätze gekauft. Hat sehr gut damit geklappt.

Die beiden größeren Paar Schuhe habe ich noch mit Sockenlatex versehen. Die Kleinen sollen ja einen sichern Stand haben.

Schnittmuster: Maggie’s Stay-On Baby Booties in drei verschiedenen Größen
Material: Reststoffe von anderen Projekten, Fleece, Gummiband, Kamsnaps, Sockenlatex
Änderungen: Schuhinnennaht zwischen Schaft und Innenschuh
Fazit: Ich finde die Booties super niedlich. Bin gespannt, auf die ersten Tragebilder und Rückmeldung zur Passform

Muriel

4 Kommentare

  • Eja

    23. Februar 2017 um 20:59

    Oh, die sind ja wirklich Zucker!
    Deine Änderungen kann ich gut nachvollziehen. Habe gestern eine Anleitung gelesen für Baby/Kinderschuhe und da wird vorne auf dem Spann das Gummi geknotet. Klingt für mich auch sehr unbequem. So wie auf der Naht rumzulaufen.
    Bin gespannt auf die Rückmeldungen zur Passform. Für mein Patenkind bin ich nämlich noch auf der Suche nach einem Geburtstagsgeschenk. Und Hausschuhe stehen ziemlich weit oben auf der Liste an praktischen und benötigten Geschenken.
    Lieben Gruß
    Eja

    1. Muriel

      6. März 2017 um 19:46

      Hallo Eja,
      danke für deinen netten Kommenart.
      Bei dem Schnitt wird das Gummiband oben seitlich (also zwischen Knöchel und Oberseite des Fußes) geknotet und es wird empfohlen, dass so locker wie möglich zu lassen. Denke gerade mit Strumpfhose (+vielleicht noch Söckchen) spürt der Minimensch davon nichts.
      Viele Spaß beim nähen.
      Lieber Gruß,
      Muriel

  • KunterKatha

    10. März 2017 um 12:25

    Gute Idee mit der Nahtzugabe, das werde ich doch gleich mal testen 🙂

  • Nikolausstiefel – ein schnelles Projekt – Nahtzugabe5cm.de

    6. Dezember 2020 um 12:46

    […] Diese habe im Laufe der Jahre immer wieder angeschnitten und daraus ist u.A. das Futter für süße Baby-Schühchen […]

Comment Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Post

Podcastepisode Nr. 19 mit Sandra von Rehgeschwister

Nächster Post

Blog "grüner Nähen" - das Näh-Nerd- Interview mit mir