Film und Serien Sew-Along Teil: Finale

Letzten Sonntag war das Finale vom Film- und Serien-SewAlong von minimale extravaganz und jetzt endlich bin auch ich mit meinem Kleid fertig. Irgendwie hat sich dieses Mal alles sehr gezogen, obwohl es vom Aufwand nicht sooo wild war.

Nochmal kurz eine Zusammenfassung für Euch:

Im ersten Teil hatte ich von meinem Plan geschrieben, ein Kleidungsstück aus der Serie „Call the Midwife“ zu nähen. Entschieden habe ich mich für das oben gezeigte  Tanzkleid von Trixie:

Den Schnitt hat mir netterweise minimale extravaganz erstellt. Das ist ihr Entwurf:

Gleich der erste Versuch des Probekleids war erfolgreich. Es mussten nur noch Kleinigkeiten geändert werden. Das habe ich in Teil 3 beschrieben. Insgesamt habe ich zwei Probeteile vom Oberteil gemacht. Das Rockteil (Tellerrock mit 6 Kellerfalten) hat gleich gepasst. Den Futterschnitt habe ich versucht selbst zu erstellen, das war so semi-erfolgreich. Nach einer Nachhilfestunde bei meiner persönlichen Schnitterstellungsfee 🙂 wusste ich, was falsch war, und konnte die Futterteile fürs Oberteil nochmal erstellen.

Das Nähen des richtigen Kleides ging dann recht schnell, war ja schon das dritte Mal. Mit Ausnahme des fast 90°-Winkels am angeschnittenen Kragen/Rückenteil, dieser hat mich trotz Heftens einiges an Auftrennarbeit gekostet.

Außerdem habe ich mich bei den Knöpfen und den Knopflöchern wieder angestellt. Alleine schon die Entscheidung für die Knöpfe fiel mir sehr schwer. Entweder sahen die Knöpfe viel zu groß oder zu klein aus. Dank einem Tipp von Yacurama sind es dann beziehbare Knöpfe geworden.

Wenn möglich versuche ich Knopflöcher und Knöpfe zu vermeiden, deswegen habe meine Blusen auch bisher keine gehabt und wurden mit verdeckten Druckknöpfen (Deer&Doe, 12-Tops-Challenge) geschlossen. Wenn mir jemand die Entscheidung für Knöpfe abnehmen und die Knopflöcher noch einzeichnen würde (danke an der Stelle an Mann) – dann wäre es gar nicht so schlimm. Am Nähen liegt es nämlich nicht.

Auf dem Foto aus dem Film trägt Trixie eine Brosche. Klar, dass ich dann auch eine brauche. Auf dem Flohmarkt wurde ich fündig und habe zwei originale „Vintage“-Broschen gefunden. Ein silberfarbenes  Kleeblatt und eine Hummel. Der Gürtel ist ein Geschenk von minimale extravaganz – ihr seht, ohne sie wäre mein Projekt komplett anders geendet.

Brosche Nr. 2

Schnittmuster: Design von minimale extravaganz (Grundlage war ein Burda-U-Boot-Oberteil), Nahttasche (Butterick), Futterrock ohne Falten zugeschnitten.
Material: Oberstoff von TanteEmma, Paspel, Futter und Batist (Oberteilfutter) von FrauTulpe. Knöpfe selbstbezogen (Prym), Einlage für Knopfleiste/angeschnittenem Kragen, nahtverdeckter Reißverschluss.
Änderungen: Im Vergleich zum Probeteil wurde der Winkel des angeschnittenen Kragens noch geändert, am Oberteil an der Seite wurde was dazugegeben und die Taille nach oben versetzt.
Fazit: Der Schnitt entspricht nicht meinem üblichen Kleiderstil und es ist für mich kein Kleid für jeden Tag, aber nichts desto trotz fühlt es sich toll an und ich freue mich darauf, es zu tragen.

Vergleich Filmkleid – mein Kleid: Ich finde, ich habe das Filmkleid gut getroffen. Einzig der Unterrock fehlt noch – ob ich den jemals nähen werde? Der Rock ist länger als meine normalen Röcke, d.h. der Unterrock müsste auch länger sein und wäre für mich dann (aktuell) nur für dieses eine Kleid nutzbar und da fehlt mir die Motivation für.

Jetzt darf das Kleid aber erst mal in den Schrank – für ein gefüttertes Kleid ist es zur Zeit (zum Glück) definitiv zu warm.

Die anderen fleißigen Teilnehmerinnen des SewAlongs findet ihr bei minimale extravaganz.
@yacurama: vielen vielen Dank für diesen SewAlong und deine großartige Unterstützung bei meinem Kleid.

Ich hoffe, es gibt im nächsten Jahr wieder einen solchen SewAlong – immer wieder eine tolle Gelegenheit, mal aus seinem normalen Nähschema auszubrechen und was Neues auszuprobieren.

PS. Im letzten Jahr hatte ich ein Pushing-Daisys-Kleid genäht, welches ich sehr gerne trage. Auch das ist kein normales Alltags-Kleid.

Muriel

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