MeMadeMay16 – Woche 2 & 3
Meine Güte, wie schnell alles diesen Monat geht. Es sind schon wieder zwei Wochen vorbei und meine Outfitübersicht steht noch aus. Tagesaktuell könnt ihr mich auf Instagram finden. Hier im Blog gibts jeweils die etwas ausführlichere Variante als Wochenzusammenfassung (Woche 1).
Mein eigentliches Motto dieses MeMadeMays (Details in diesem Post) sind „Kleider“, jedoch stellte sich das bereits in der ersten Woche als eher schwierig raus. Nur Kleider funktioniert nicht, da hab ich noch zu wenige. 🙂
Wie man auf den Bildern gut sehen kann, schwankt das Wetter momentan erheblich. Erst ist es sommerlich warm, dann muss man wieder die Thermostrumpfhose rausholen. Es ist zum verrückt werden.
Tag 9:
Am 9. Tag hab ich nachm Arbeiten in der Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge geholfen (letztes Jahr hatte ich darüber was geschrieben). Für solche Tage habe ich gerne Kleidung mit großen Taschen, wo ich mein wichtiges Zeugs (Handy, Schlüssel) rein tun kann und somit die Hände frei habe. Meine Wahl fiel auf meine bisher einzige kurzärmelige Nettie (Body) und dem bisher immer noch nicht verbloggten, aber häufig getragenen McCalls Kleid.
Tag 10:
Am nächsten Tag habe ich mein erstes Stoffwechselkleid getragen. Dieses habe ich 2014 genäht. Den Stoff, welcher ein Volltreffer war, hatte ich von der mir damals noch unbekannten Elsa von Nährstoffe bekommen. Inzwischen haben wir (zusammen mit Sabine) schon zwei Bloggerinnentreffen gemeinsam organisiert.
Das Kleid trage ich sehr gerne. Der Schnitt ist eine Kombination aus Burda (Oberteil) und Butterick (Rock). Ansonsten war an dem Tag noch die amüsante (wirklich!) Mietervertreterversammlung. Stilistisch und alterstechnisch falle ich da schon auf. 😉
Am Tag 11, einem Mittwoch und somit MeMadeMittwoch hatte ich festgestellt, dass das mit dem Kleidermotto so bei mir nicht funktioniert. In dem MMM-Post findet ihr Details darüber.
Das Oberteil ist ein Onion-Schnitt und der Rock nach einem Burdastyle-Schnittmuster.
Abends gings dann noch auf einen Abstecher zu meinen Eltern. Dabei war abgesehen von der Unterwäsche, welche bei mir inzwischen zu 95% MeMade ist, nur der Rock von mir.
Der Schnitt ist eine Kombination aus einem Deer&Doe-Bund, einer Vogue-Bundeingriffstasche und einem 1/2 Tellerrock.
Der 12. Tag begann mit einem „tollen“ Besuch beim Zahnarzt – aber was muss, das muss.
Getragen habe ich meine braun gemusterte Nettie mit der ersten Version des Deer&Doe-Vogue-Tellerrock von gestern. Diesen Stoffe habe ich von Frau Siebenhundertsachen. Ich finds einfach toll, wie man über die Jahre zu einer kleinen Gemeinschaft zusammenwächst und von einander profitiert. Nicht nur im Bezug auf Techniken und Stoffe, sondern besonders auch durch persönliche Begegnungen. Das nur mal als Anmerkung am Rande.
Mein persönliches Tageshighlight, war, dass ich Abends mit Chrissy (Chrissys Nähkästchen) telefoniert habe. Auch sie hätte ich ohne das Bloggen nie kennengelernt. Wir haben aber auch was Sinnvolles gemacht und an der neuen Podcastepisode weitergearbeitet.
Tag 13: Das Wetter hatte in den letzten Tagen merklich nachgelassen, somit standen eh nicht alle Kleider zur Auswahl. Außerdem war das Tagesmotto beim MeMadeMay „Streifen“, was die Auswahl nochmal weiter eingegrenzt hat.
Entschieden habe ich mich dann für mein einziges für kühlere Temperaturen geeignetes Kleid mit Streifen nach einem Burdaschnitt, kombiniert mit dem Toni-Rockteil. Der Stoff erinnert mich immer an die erste Begegnung mit Fr. minimale extravaganz. Wir haben uns 2014 auf einem Nähtreffen kennengelernt und an dem Tag trug sie ein Kleid aus diesem Stoff. Sowohl die Frau als auch der Stoff haben mir auf Anhieb gefallen. 😉
Auch mit dem Podcast ging es heute weiter. Ich habe den Podcast final gehört und Chrissy und ich haben uns nochmal spontan zusammengesetzt und den Podcast fertiggemacht.
Tag 14:
Am nächsten Tag war es immer noch nicht wärmer und zur wochenendlichen Lebensmittel-Shoppingrunde habe ich mein warmes Sweatkleid (Toni / Milchmonster) getragen. Spontan habe ich noch ein Geschenk für die Geburtstagsfeier am Abend genäht. Schön, wenn man Material daheim hat und einfach loslegen kann.
Am Abend ging es dann Richtung Schwarzwald. Im Generellen kann ich damit rechnen, dass es ca. 10°C Temperaturunterschied gibt, deswegen habe ich auch meine Thermostrumpfhose wieder ausgegraben. Dazu habe ich mein neuestes Kleid aus einem Tula-Pink-Stoff mit gut versteckten Fledermäusen getragen. Kombiniert mit dem Schnittquelle-Bolero. Dieses war meine erste Variante vom Aachen-Schnitt und inzwischen sieht man es dem Romanit leider auch an, aber es geht noch.
Tag 15:
Dieses Wochenende kamen wir aus dem Feiern nicht mehr raus. Am nächsten Tag waren wir bei Fr. minimale extravaganz eingeladen. Habe die Chance genutzt und mich von ihr fotografieren lassen.
Viel wärmer als am Tag davor war es nicht und dazu kam noch ein kalter Wind. Also hab ich nur das Kleid ausgetauscht und die warme Strumpfhose und das Jäckchen beibehalten. Das Kleid ist ein Anna-Dress.
An dem Tag hatte ich sonst nichts mehr vor und habe die Zeit genutzt, um die neue Podcastfolge über Filme und Serien online zu stellen. Für den Post inkl. ID3-Tag-Bearbeitung, hochladen und Social Media Updates geht mind. nochmal eine Stunde drauf, aber ich machs gerne. Dank inzwischen dokumentiertem Workflow geht das schon.
Tag 16:
Am nächsten Tag ging es mit Freunden zu einer Rock’n’Roll Veranstaltung. Das ich für die 50er Jahre überhaupt was taugliches im Schrank habe, habe ich dem letztjährigen Film und Serien-Sew-Along zu verdanken. Das Kleid ist ein Vogueschnitt und war mein erster Versuch mit Horse Hair Braid im Saum. Die Jacke ist mein bewährter Schnittquelle Boleroschnitt.
Passend zum Kleid habe ich mir aus dem Reststoff einen breiten Haarreif bezogen. Der Ausflug hat sich gelohnt. Viele schöne Sachen gabs zu bewundern und kaufen. Ich selbst habe mir einen Mini-Fascinator gekauft. Es gab dort eine tolle Auswahl, leider sind die normalen für meinen kleinen Kopf zu groß und wirken deplatziert. Muss ich mir vielleicht mal selber welche machen.
Absolutes nähtechnisches Wochenhighlight war der Beginn der neuen „The great britisch Sewing Bee“-Staffel. Nach dem Reinfall der deutschen Variante (hatte mich ausführlich darüber ausgelassen) war das eine Wohltat und ich freue mich schon auf die nächsten Folgen.
Tag 17:
Auch nach einem langen Wochenende muss man irgendwann wieder arbeiten gehen. Da ich meine neuen türkisen Schuhe noch nicht ausgeführt hatte, habe ich ein dazu passendes Outfit zusammen gestellt. Geworden ist es meine Ginger-Jeans (noch nicht verbloggt) mit der Deer&Doe-Bluse. Der Stoff für die Bluse kam im Zuge eines Stoffwechsels zu mir. Die liebe Frau Nahtzugabe hat mir den Stoff rausgesucht und mich durch den dunklen Stoff vor eine Herausforderung gestellt. Seitdem weiß ich, dass auch dunkle Stoff zu mir passen.
Das erste Mal in diesem Jahr habe ich keine Ausrede, warum ich nicht mit dem Rad auf Arbeit fahre (d.h. es ist warm genug, kein Regen angekündigt, keine direkten Anschlusstermine nach der Arbeit etc.) und musste mich somit aufs Rad schwingen. Wenn ich erst mal losgefahren bin, ist es auch gar nicht mehr schlimm. Die Strecke ist auch sehr schön, da ich bis auf ein paar hundert Meter komplett im Grünen ohne Straße bin.
Am Abend gab es nochmal ein Highlight: eine meiner besten Freundinnen hatte heute den Schlüssel für ihre neue Wohnung bekommen und wir konnten mit dem Streichen loslegen. Das war dann gänzlich ohne MeMade-Kleidung.
Tag 18:
Es ist schon wieder Mittwoch und am Nachmittag geselle ich mich auch in die Runde der MeMadeMittwoch-Teilnehmerinnen. Infos zum Outfit findet ihr in dem dazugehörigen Post.
Tag 19:
Fahre nun schon den dritten Tag in Folge mit dem Rad in die Firma. Bin stolz auf mich. Es kostet mich schon Überwindung, morgens nicht einfach ins Auto zu steigen, da fiele mir die Outfitwahl auch viel einfacher.
Dieses Mal hat mich meine zweite Toni (Milchmonster) zur Arbeit begleitet. Diese hatte ich 2014 morgens spontan vor der Abfahrt zum Bloggertreffen in Bielefeld genäht. Das Alter sieht man dem Stoff leider inzwischen an. Also für „repräsentative“ Zwecke würde ich es nicht mehr anziehen, aber es geht noch. Abends gings dann den dritten Tag in Folge zu einer lieben Freundin zum Streichen.
Tag 20:
Es war wieder Mottotag, dieses Mal „My Town“. Klar stelle ich da „mein“ Karlsruhe vor. Am liebsten hätte ich ja ein Foto vom Schlossturm gemacht, der schließt leider schon „mitten am Tag“ und so musste ich auf eine arbeiternehmerfreundliche Location ausweichen, nämlich den Turmberg. Danke an Frifris für den Tipp.
Getragen habe ich (wieder) einen Nettie-Body (den Stoff habe ich letztes Jahr beim Nähbloggertreffen in Köln gekauft) und einen meiner ältesten Röcke.
Mein täglicher Begleiter bei dem unsteten Maiwetter ist meine Minoru-Jacke von 2014. Das Foto ist beim Schlendern durch die schöne Altstadt von Durlach entstanden. Mann und ich waren spontan noch essen.
Tag 21: