Hollyburn geht in die Massenproduktion

In den letzten Monaten war ich etwas blogmüde und konnte mich nicht so richtig aufraffen. Genäht habe ich in der Zeit auch weniger aber ein paar Teile hab ich doch zum zeigen.

Unter anderem sind zwei Hollyburns entstanden. Zugeschnitten hatte ich diese schon für die AnNäherung Süd in Würzburg im letzten Jahr. Dank meinem atemberaubenten schneckengleichem Nähtempo kam ich dort nicht dazu und durch andere Sew Alongs lagen die Projekte erst Mal ne Weile rum.

Im Eifer des „schnell Zuschneiden bevor es nach Würzburg geht“ habe ich es geschafft die Tascheneingriffe auch beim Futter mit auszuschneiden –  yeah. Es ist doch schön, wenn man noch nicht fertige Kleidungsstücke gleich mal flicken darf.

geflickte Tascheneingriff am Futter

Von dem Farben her habe ich versucht möglichst schlicht zu bleiben, damit sich diese Röcke gut kombinieren lassen.

Die im Schnitt vorgesehenen Fake-Schnallen habe ich brav zugeschnitten, genäht und dann vergessen und erst wieder entdeckt als beide Röcke fertig waren. Naja, vielleicht schaffe ich es bei der nächsten Variante daran zu denken.

Bei meiner ersten Hollyburn fand ich den den Bund erst zu breit. Anstatt, wie sonst nur ein Zettel mit dem Vermerk zum Schnitt zu legen, habe ich die Änderung gleich am Schnitt vorgenommen – böser Fehler.
In den letzten Monaten hatte ich mich an den Bund gewöhnt und wollte ihn wieder so breit haben. Leider wusste ich nicht mehr, dass ich die Änderung schon gemacht hatte und habe so beide Bünde zu schmal zugeschnitten. Beim zweiten Rock habe ich dann mit minimaler NZ am Bund gearbeitet und so gefällt es mir schon besser. Beim nächsten Mal werde ich vorm Zuschneiden überprüfen, dass ich wirklich die richtige Bundbreite erwischt habe.

Hollyburn Nr. 2 aus Anzugstoff, kombiniert mit Reste vor der Stoffwechselbluse und Paspel.

Hollyburn Nr. 3 aus grauem jeansähnlichem Stoff
mit dezenter grauen Paspel

Schnitt: Hollyburn von Sewaholic Ver. C
Material: dunkelgrauer Anzugsstoff/ Jeansähnlicher grauer Stoff, Patchworkstoff für Taschen (dunkelgraue Variante), Futter, Vliesline für Bund, Paspeln, nahtverdeckter Reißverschluss
Änderungen: Vorderteil im Bruch zugeschnitten, anstatt dem
geraden Bund einen Formbund (komplett mit Vlieseline), Rock gefüttert.
Paspeln an Bundunterseite und Taschen
Fazit: Auch diese Hollyburn Varianten werden hoch und runter getragen. Ideale Alltagsteile für mich.

Muriel

3 Kommentare

  • MindLess

    28. April 2016 um 16:03

    Beide Hollyburns sind schön! Wie unglaublich wandelbar dieser Schnitt ist!

  • Dana

    12. Mai 2016 um 10:31

    Oh sehr toll. Ich will auch bzw bin ja dabei.
    Aber ich tüftel immer noch am Bund. Formbund passt mir besser. Und ich mag den Hollyburn bissli unterhalb der Taille. Ich probiere fleißig.
    Mir gefallen beide Varianten von dir sehr gut. Sehr universell und kombinationsfreudig. Bin auf weitere gespannt.
    LG Dana

  • Mein innig geliebter Tellerrock – Nahtzugabe5cm.de

    28. Juni 2018 um 20:27

    […] sollte, und so habe ich das Rockteil vom Weihnachtskleid (Butterick B5984), die Taschen vom Hollyburn-Rockschnittmuster (Sewaholic) und meinen Universal-Formbund […]

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