UFO-Abbau Finale – wie ist es euch ergangen?

Wow, schon wieder sind vier Wochen rum und wir sind auch schon am Ende vom diesjährigen gemeinsamen UFO-Abbau.

Bei dieser Aktion geht es darum, die unfertigen Projekte, die sich manchmal doch leider aus den verschiedensten Gründen ansammeln, zusammen abzubauen. Ob das jetzt fertig stellen oder entsorgen ist, spielt dabei keine Rolle. Hauptsache weg damit. 🙂

Die letzten Wochen wurden viele UFOs bekämpft. Fand es sehr spannend zu sehen, wie ihr voran gekommen seit.

Also zeigt her eure Ergebnisse!

Seid ihr zufrieden mit euren Werken? Gibt es UFOs, die endgültig entsorgt wurden?
Habt ihr noch UFOs übrig?

Vielen Dank an alle UFO-Mit-Abbauerinnen, es war ein sehr schöner Monat mit Euch.

Mein UFO-Abbau-Fazit ist durchweg positiv. Habe bis auf ein UFO alle geschafft und das obwohl in letzter Zeit nur sehr wenig Zeit fürs Nähen war. Ohne das „gemeinsame“ Nähen hätte ich das  schleifen lassen.
Gestern Abend habe ich noch einen Endspurt eingelegt und noch schnell die letzten Nähte genäht.

meine neue Nähtreffentasche

Yeah, die vor x Monaten angefangene, neue kleinere Nähtreffentasche ist endlich fertig. In die Tasche passen mein Nähwerkzeugkoffer, 1-3 Projekttaschen (sind bei mir jeweils in kleinen Papiereinkaufstüten), Abpausfolie sowie Nähbücher/Zeitschriften im Seitenfach. Somit ist die Tasche ideal für kurze Nähtreffen, wo ich nicht ganz so viel mitschleppe wie zu normalen Ganztagesnähtreffen.

Zebra-Kleid
(Bolero = Aachen von Schnittquelle)

Mein Zebra-UFO konnte ich endlich erledigen. Der Saum war mit dem Futter verstürzt und hatte dadurch einen Balloneffekt, welcher mir nicht gefallen hat. Außerdem war das Futter hinten einen Tick zu lang und hat rausgeschaut. Ich musste nur den Saum auftrennen, bügeln, puffen und dann beide Säume getrennt säumen. Hätte ich schon vor Monaten machen können.

Im letzten Sommer, zu der Zeit als ich das Kleid im Rahmen des Stoffwechsels genäht hatte, bin ich mit dem Kleid nicht warm geworden. Die Zebras waren mir zu dominant. Die Wintervariante mit schwarzem Bolero gefällt mir da schon viel besser. Demnächst werde ich die Zebras mal ausführen. Mal sehen, wie die sich in freier Wildbahn machen.

In der letzten Woche konnte ich auch meinen Oma-Erinnerungsschal fertigstellen. Dieser lag seit Frühjahr 2015 unfertig bei mir rum. Sie hatte mir versprochen, dass sie noch so lange „da bleibt“, bis der Schal fertig ist. Da ich nicht wollte, dass sie geht, habe ich kurzer Hand das Stricken eingestellt… hat zwar eine Zeit funktioniert, aber eben nur eine Zeit lang. Irgendwie wollte ich ihn auch anschließend nicht fertig machen, hatte das Gefühl, dann ist sie wirklich weg. Nun habe ich allen Mut zusammen genommen und weiter gestrickt. Jetzt freue ich mich, dass ich eine Erinnerung an die letzten Monate gemeinsam mit meiner Oma habe.

Der Karorock war zwar schon lange fertig, hat aber erste Alterserscheinungen gezeigt. Nachdem ich den handgenähten Saum sowie den Futtersaum nochmal neu genäht habe, kann ich den Rock auch wieder anziehen.

Fertig bekommen habe ich außerdem noch:
(Details siehe Post vom letzten UFO-Abbau)

Doppelter Tellerrock
Babystrampler

Ein UFO habe ich noch übrig: Das blaue Korsett wartet noch darauf, dass ich das weiße Schrägband an ein paar Stellen wieder annähe. Nach fast 4 Jahren darf das auch mal passieren.
Eigentlich keine Arbeit welche lange dauert, es macht nur überhaupt keinen Spaß. Naja, spätestens wenn ich das Steampunk-Outfit wieder anziehen möchte, muss ich es dann doch machen. So lange warte ich aber noch. 🙂

… und last but not least habe ich beschlossen, das Burdakleid-UFO schweren Herzens zu entsorgen.
Meine Nähtechniken vor 4 Jahren waren rückblickend nicht das Wahre. Die Ovi war nicht so gut eingestellt. Inzwischen sieht man an etlichen Stellen die Ovifäden. Die Säume wurden mit der Zwillingsnadel genäht. Mit der Stand ich schon immer auf Kriegsfuß und so sieht die Naht auch leider aus. Zum Glück habe ich inzwischen meine Cover, da geht das Säumen von Jersey super fix und ordentlich. Den Schnitt möchte ich aber unbedingt nochmal nähen. Dann wahrscheinlich in weniger wild gemustertem Stoff, damit der raffinierte Schnitt besser zu Geltung kommt.

So, und jetzt freue ich mich, dass ich wieder neue Sachen nähen darf. Dank dem #ProjektBrotundButter habe ich schon etliche Ideen.

Muriel

4 Kommentare

  • Stefanie

    5. Februar 2016 um 8:25

    Deine Oma-Gedenkgeschichte find ich sehr beruehrend. Ich nehme beim Sticken immer absichtlich einen sehr langen Faden, weil ich dann im Kopf meine liebe verstorbene Oma hören kann wie sie tadelt:"Langes Fädchen – faules Mädchen".
    Hoffentlich kannst du an deinem Schal ganz lange Freude haben.
    Und das Zebrakleid fand ich immer schon cool. Ich finde, es sieht hervorragend zu deinen Haaren aus und du wirkst auch ueberhaupt nicht zu klein fuer den grossen Druck.
    LgStefanie

    1. Christine

      5. Februar 2016 um 19:16

      Genau diesen Erinnerungston hab ich auch im Ohr und muss das drum beim Sticken und Knopfannähen bzw. von Hand nähen immer machen!

  • Stoffwelten

    5. Februar 2016 um 11:38

    Es hat sich doch gelohnt! Soooo viele Teile hast du fertig genäht. Das macht den Kopf frei und Lust auf neue Projekte.
    Dein Zebra Kleid finde ich ganz besonders schön und der Bolero ist wie dafür gemacht. Sehr schön.

    Ich hatte die letzten Wochen viel Zeit und habe nacheinander deine Podcasts gehört. Manche sogar mehrfach. Die sind einfach klasse und sehr unterhaltsam. Teilweise konnte ich mich nicht aufs Nähen konzentrieren, weil ich so interessiert zugehört habe. Eine ganz, ganz tolle Sache. Rausgehört habe ich, dass da sehr viel Arbeit drinsteckt. Dafür möchte ich hier mal ein dickes DANKESCHÖN dalassen.
    Super Idee – super umgesetzt. Bin gespannt, wen du noch alles interviewen wirst.
    LG und schönes Wochenende
    Astrid

  • xxAbendsternxx

    6. Februar 2016 um 15:11

    Da hast du wirklich viel geschafft. Das Zebra Kleid find ich toll
    Danke für das tolle Sew along

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