12-Tops-Challenge: Auf der Zielgeraden

Es ist schon Dezember, dieses Jahr ging rasend schnell vorbei. Zum vorletzten Mal treffen sich die 12-Tops-Teilnehmerinnen bei Santa Lucia und zeigen ihr November-Oberteil.

Ich freue mich ja schon auf die Auswertung im nächsten Monat. Ob es da was offizielles gibt, weiß ich nicht, aber ich werde eine Übersicht von meinen 12 Tops zeigen.

Für mein November-Teil habe ich ein von mir schon lange angehimmeltes Oberteil aus einer 2012er Burda genäht. Ein Wickeloberteil mit extra langem und 20cm breiten Bindeband. Was mir besonders an dem Schnitt gefällt, ist, dass dieser relativ kurz ist und in der Taille gebunden wird. So kann man ideal Taillenröcke dazu tragen. Wickeljäckchen, die länger sind und über den Rockbund reichen, sprechen mich (zur Zeit) gar nicht an.

Als Stoff habe ich einen Urlaubsmitbringselstoff aus Stockholm, einen blau melierten Strickstoff, verwendet. Der Stoff ist extrem dehnbar, das hat das Nähen nicht gerade leicht gemacht. Jetzt weiß ich wieder, warum ich so gerne Webstoff vernähe. Zwischen drin war ich davon überzeugt, dass ich das Teil nie anziehen werde. Fast 3m lange Bindebändel um meine Taille, das konnte ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dennoch wollte ich es ausprobieren und habe den Schnitt erst ein mal komplett mit großem Stich genäht. Wenn mir ein Schnitt seit 3 Jahren immer wieder in meine Wunschliste hüpft, muss ich wissen, ob das berechtigt war oder nicht.

Burda empfiehlt, den Wickelausschnitt mit Formband zu befestigen. Ich finde das bei einem dehnbaren Wickeloberteil eher kontraproduktiv. Der Ausschnitt soll sich doch an die Figur anlegen. Damit der Stoff dennoch nicht ausleiert, aber trotzdem seine Dehnfähigkeiten behält, habe ich Framiltonband verwendet. In der damaligen Burda hat das Model das Shirt mit dem Ausschnitt bis unter! die Brust ohne was drunter getragen (siehe Verlinkung bei den Schnittinfos), darauf werde ich mal lieber verzichten und ein Top darunter trage.

In Fertig gefällt mir das Oberteil sehr gut an mir. Sollte sich gut mit meinen Röcken und kurzärmeligen Oberteilen kombinieren lassen. Ich bin mal gespannt.

Bei der knappen Anleitung der Burda Style habe ich mich mal wieder schwer getan und habe dann einfach mal gemacht, wie ich es mir gedacht habe. Bin da inzwischen eher die ausführlicheren bebilderten Vogue/McCalls/Butterick-Schnitte gewöhnt.

Schnitt: Burda Style 3/2012 121B
Material: Strickstoff (Urlaubsmitbringsel aus Stockholm), Framiltonband
Änderungen: Ärmel um 8cm gekürzt, Anstatt Formband den Wickelausschnitt mit Framiltonband verstärkt, ebenso die Schulternähte, die offnen Kanten der Bindebänder habe ich vorerst nicht umgeschlagen, sollte auch so gehen. Ausschnitt belegt festgenäht (mit Cover) und Überstand weggeschnitten.
Fazit: Obwohl ich während dem Nähen nicht damit gerechnet habe, gefällt mir das Wickelshirt an mir sehr gut. Ob ich den Schnitt nochmal nähe, hängt davon ab, wie sich das Shirt im Alltag macht.

Auch diesen Monat möchte ich mich ganz herzlich bei Santa Lucia Patterns für diese motivierende Aktion bedanken.
Die anderen tapferen 12-Tops-Challenge-Teilnehmerinnen findet ihr bei Santa Lucia auf dem Blog.

Infos zum Rock:
Schnitt: 1/2 Teller, geänderter Bund von Deer and Doe (siehe Rock-Link), Nahttasche zw. Bund und Rockteil von Vogue V1170 Rock
Material: Wolle, Reißverschluss, Einlage und Futter.
Fazit: Den Rock habe ich Sept2014 genäht und er hat sich zu einem meiner liebsten Stücke entwickelt. Durch den schwarz-grauen-weiß-melierten Stoff (übrigens von Siebenhundertsachen) lässt er sich sehr gut kombinieren und trägt sich dank Futter auch sehr angenehm. Gerne hätte ich noch eine weitere Variante, dann aber mit einem etwas schmalerem Bund. 

Muriel

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