Der Mantel – Steampunk Outfit (Teil 5)

Laut Vogue Anleitung beginnt man bei dem Mantel mit dem Nähen der Taschen, das hätte ich lieber später machen sollen. Es gab dadurch nämlich ein kleines Problem mit den Taschenklappen. Ich habe diese streng nach Schnitt genäht aber dabei nicht beachtet, dass ich die dazugehörenden Innenmantel/Futtermantel Schnittteile enger gemacht hatte.So musste ich an Taschenseitennaht etwas tricksen um nicht das Teil komplett auftrennen zu müssen und die Paspel zu versetzen.
Das Futter habe ich erst mal mitm Heftstich der Nähma zusammen genäht, um zu sehen welche Änderungen noch notwendig sind. An den vorderen Nähten waren keine Änderungen notwendig. Die anderen Nähte wurden um ca. 1-1,5cm enger gemacht.

Jetzt kommt mein Hohlkreuz auch gut zur Geltung :-). Evtl. hätte ich sogar noch eine Größe kleiner zuschneiden können aber das Experiment wollte ich dann doch nicht eingehen. Die Änderungen habe ich gleich auf den Schnitt übernommen.

Futter auf der Puppe

Der Oberstoff war dann auch sehr schnell genäht. Einfach an der neuen Nahtlinie entlang und fertig … naja, fast 🙂 Im Nacken habe ich noch ein paar cm weggenommen,
schließlich kommt da noch die Rüsche drauf. Die hintere Fake-Schnürung wollte ich erst weglassen aber Kaddaa meinte, die sollte schon drauf. Bin froh, dass sie mich davon überzeugt hat.

Vor dem Einnähen der Paspel an den Außenkanten hatte ich Respekt, schließlich muss alles gut passen und am Ende sollten weder der Mantel- noch
das Futter „beulen“. Da gibt es im Netz zu diesem Schnitt, da der Mantel unten nicht gerade sondern in einer Kurve geschnitten ist einige „unglückliche“ Beispiele … so was wollte ich vermeiden. Ich glaube ohne diese Beispiele hätte ich wahrscheinlich nicht so penibel gesteckt und geheftet.

Oberstoff am lebenden Objekt

Die Rüschen habe ich mit dem Nähmaschinen-Rollsaumfuß genäht. Die spitz zulaufende Rundungen in Kombination mit dem rutschigen Stoff haben sehr genaues und langsames Nähen erfordert. Die Ärmel habe ich insgesamt und ein paar cm enger gemacht.

Das Zusammensetzen vom Oberstoffund Futter war recht zeitaufwändig. Durch die untere Saumrundung muss man sehr genau arbeiten. Die Paspel lies sich erstaunlich stressfrei und schnell einnähen. Der Reißverschlussfuß war mal wieder eine großartige Hilfe und dadurch hat sich das Stecken der Paspel erübrigt, da diese im nahtverdeckten-Reißverschlussfuß einfach mitläuft.

Dann ging es Schlag auf Schlag: Flügelchen Ärmelchen und Ärmel angenäht, Futterärmel per Hand an den Armausschnitt genäht.

Die passenden Metallknöpfe habe ich in Knopfsammlung meiner Oma gefunden. Der Mantel selbst wird mit den dahinterliegenen Druckknöpfen geschlossen.

Knopf aus der Oma-Sammlung

Ich war erst unentschlossen, ob Rüsche am Ausschnitt angenäht werden soll oder nicht. Habe mich dann für die Rüsche entschieden, da es sonst so „leer“ aussah.

Zusammenfassung kommt demnächst …
noch fehlt was 🙂

Muriel

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