Nähfragezeichen im Schnelldurchlauf: Probemodelle, Farbwahl, Rocklänge.

Ich hänge nähfragezeichentechnisch mal wieder hinterher 🙂 Deshalb gibt es wieder einen Schnelldruchlauf der letzten Nähfragezeichen von Meike/crafteln.de.
Nähfragezeichen37:
Probemodelle – Näht ihr Probemodelle? Und wenn ja aus was? Welche Vor- und Nachteile hat das Probenähen? 
Jein, wenn ich einen Schnitt zum ersten Mal nähe verwende ich keinen teureren Stoff sondern lieber einen günstigeren bzw. baue meine vorhandenen Bestände ab. Trotzdem verwende ich einen Stoff, denn ich dann auch so anziehen würde und dem eigentlichen Stoff vom Material her ähnlich ist. Der Schnitt (auf Baufolie kopiert) wird vorm Zuschneiden zusammengeklebt und dann darf meine Schneiderpuppe anprobieren, große Änderungen, nehme ich dann gleich an der Folie vor. Richtige nicht-zum-Tragen-gedachte-Probemodelle habe ich bisher nur beim „Weihnachtskleid“ und dem Silverado-Korsett genäht.
Nähfragezeichen36:
Farbwahl beim Nähen – Hat sich euer Kleiderschrank von innen farblich verändert, seitdem ihr näht? Neue Farben?  Neue Farbkombinationen? Näht ihr lieber uni oder gemustert?
Ja, ich würde sagen mein Kleiderschrank ist bunter geworden. Auffällig sind, dass ich mehr gemusterte Sachen habe seit ich selber nähe. Kauf-Musterkleidung war mir oft zu groß gemustert. Jetzt beim Nähen habe ich ja quasi freie Auswahl. Uni-Sachen nähe ich eher selten, mich reizen vor allem schöne bunte Stoffe bzw. Aufdrucke. Farben, die in meinem Kleiderschrank noch fehlen sind Blau (so in Richtung Meeresblau) und Curry (würde bestimmt gut zu meinen rötlichen Haaren passen) aber irgendwie greife ich im Stoffladen oft zu für mich gewohnten Farben wie Lila, Türkis…
Nähfragezeichen34:
Stoff-Fitzelchen – Beim Zuschneiden bleibt immer Stoff übrig, mal mehr, mal weniger. Immer bleiben aber auch recht kleine Fitzelchen übrig. Ab welcher Größe hebt ihr Reststückchen auf und wenn ja wie? Und warum? Was macht ihr mit den Resten?
Meine liebste Mitbloggern wundert sich manchmal schon darüber was für Stoffstückchen ich noch aufhebe … aber ich habe große Pläne ..haha. Nein, eigentlich habe ich kein konkretes Projekt. Für Crazy Patchwork kann man gut kleine Stoffstücke verarbeiten aber da habe ich seit bestimmt einem Jahr nichts mehr gemacht. Für Applikationen gingen kleine Stoffstücke auch …schade, dass ich eigentlich nichts appliziere. Ich werde wohl noch weiter darüber nachdenken. Bisher habe ich auch nur eine Stoffresteschublade, es hält sich also in Grenzen und ich versuche nicht mehr zu kleine Stücke aufzuheben, mind. handtellergroß sollten die Stücke schon sein.
Nähfragezeichen33:
(Rock-)Saum – Wie bestimmt ihr die für Euch perfekte Rocklänge und wie näht ihr am liebsten einen Saum. Tipps und Tricks willkommen.
Ich finde die perfekte Rocklänge variiert jen achdem was für einen Rock man näht. Bei Bleistiftröcken  ist für mich die perfekte Länge handbreit überm Knie, bei Tellerröcken finde ich an mir knapp unterm Knie gut und bodenlange Röcke sollten auch bis zu Knöcheln gehen. Wadenlange Röcke stehen mir überhaupt nicht, da sehe ich dann auch wie ein geschrumpelter Wichtel 🙂
Zum Nähen: Inzwischen hat mich unsere Schneiderin soweit, dass ich Röcke (außer Jersey) bevorzugt mit der Hand nähe. Dauert zwar länger aber mir gefällt der unsichtbare Saum einfach besser. Beim Mary-Poppins-Rock (Tellerrock) habe ich allerdings ganz schon geflucht. Beim Futter bin ich allerdings recht schmerzlos: Dieser wird einfach mit einem Ovi-Rollsaum versäubert.
@Meike: vielen Dank für deine tollen wöchentlichen Fragen.

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