Das Begleitpersonen-Kleid Teil 1: Warum, wieso, weshalb

„Mann“ ist auf eine mehrtägige Tagung eingeladen und darf / sollte „Frau“ mitbringen. Für den letzten Abend ist ein Gala-Dinner geplant und was liegt da näher als ein neues Kleid?!

Das Ganze ist Ende November und eigentlich habe ich auch noch meinen Mantel in der Mache. Zudem kann ich bis dahin nur noch 2x zum Nähtreff gehen um evtl. Fragen los zu werden und bin dann auch noch ein paar Tage weg. Das wird knapp. Mal sehen, ob ich es schaffe.

Normalerweise lasse ich mich bei meiner Schnitt- bzw. Stoffauswahl nicht von „Mann“ leiten aber, da es seine Tagung ist durfte er entscheiden…. nachdem ich eine Vorauswahl an Burdaheften getroffen hatte. Seine Wahl fiel auf ein Kleid, welches mir bisher nicht aufgefallen war.
Ich bin schon gespannt darauf mal was anders zu nähen. Außerdem „freue“ ich mich schon auf die 13 Knopflöcher. Bisher habe ich max. 3 schöne Knopflöcher hintereinander hin bekommen.

Schnitt: 109 aus der Burda 1/2010

Stoffverbrauch: 4m, da das Kleid komplett gedoppelt ist. Jetzt frage ich mich warum nicht einfach gefüttert? Mal sehen, ob sich die Antwort während dem Nähen ergibt.

Stoff: dünne sehr leichte Baumwolle, könnte Batist sein.

Ein attraktives Grau und evtl. kommt noch ein roter Gürtel dazu als Farbakzent. Selber hätte ich diesen graue-Maus-Stoff wahrscheinlich nie in Erwägung gezogen. Bei mir darf schon Farbe rein aber vielleicht ist es auch nicht so schlecht mal was Einfarbiges im Schrank zu haben.

Erinnert mich an früher als ich noch öfters shoppen war: Meine Mädels haben mir oft Kleidungsstücke gezeigt, die ich mir selber nie ausgesucht hätte aber die dann zu meiner Überraschung an mir richtig gut aussahen. Jetzt hoffe ich mal, dass es bei dem von „Mann“ ausgesuchten Schnitt / Stoff auch so geht.

Nochmal zum Schnitt:
In der Beschreibung steht, dass „Futter“ und Oberstoff wie ein Teil verabeitet werden, das heißt doch eigentlich, dass man innen die Nähte sieht, oder? Eigentlich gefällt mir die Innenverarbeitung besser wenn alles schön gefüttert ist und keine Nahtzugaben etc. innen zu sehen. Mhmmm.  
Wie versteht ihr die Anleitung? 

… und jetzt nochmal zur Tagung:
Während die Männer auf der Tagung sind werden wir Begleitpersonen (Frauen) mitm Bus durch die Gegend gefahren, gehen auf Stadtführungen, zu Kaffe und Kuchen … ja, ja das wird spannend.
Im Hotel mit dem großen Wellnessbereich würde es mir auch gut gefallen 🙂
Muriel

8 Kommentare

  • ~Nicole~

    11. November 2011 um 9:45

    In der Anleitung steht dass das Kleid gedoppelt wird, weil der Stoff zu durchsichtig ist.

    Ich persönlich hätte auch Respekt vor der Knopfleiste. Aber eigentlich geht das doch ganz einfach. *hmmm*

    Ich bin gespannt auf das Endergebnis.
    LG
    Nicole

  • Muriel

    11. November 2011 um 11:27

    @Nicole: ja, aber warum füttere ich dann das Kleid nicht einfach, dann wäre es ja auch nicht mehr durchsichtig? Rätsel über Rätsel.

    Lieber Gruß, Muriel

  • minnies

    11. November 2011 um 12:06

    Burda gibt doch immer wieder Rätsel auf 😉
    Also hier meine Interpretation:
    Auf dem Bild ist das Kleid immer noch leicht durchsichtig. Wenn man den Stoff doppelt, ist er somit blickdicht genug, damit die Unterwäsche nicht zu erkennen ist, aber immer noch etwas transparent, so dass es leichter wirkt. Wenn man jetzt mit einem normalen Futterstoff füttert, geht die leichte Transparenz verloren.

    Im Sommer hatte ich noch ein Kleid genäht, bei dem das Oberteil zweimal aus dem Stoff zugeschnitten wurde. Die beiden Teile wurde entlang des Ausschnitts rechts auf rechts genäht (Vorder- und Rückteil). Die Seiten wurden am Futterteil und dem Oberteil getrennt genäht und dann nach innen gewendet. Ab dem Schritt wurden dann beide Teile in einem Stück weiter verarbeitet. Dass heißt, der Futterrock und der Rockteil wurden gemeinsam an die Taillennaht genäht, so dass man dort dann die Nahtzugabe innen sieht. Meines Erachtens ist das aber gut, damit die Taillennaht gut "definiert" ist und das Futterkleid kein "Eigenleben" führen kann.

    Oh, ziemlich langer Text..

    Gruß,
    minnies

  • mrs.columbo

    11. November 2011 um 18:14

    ich würde es auf alle fälle so verarbeiten wie angegeben! wenn die nahtzugabe zwischen den stofflagen liegt, sieht man das bei transparenten stoffen durch und das ist sicher nicht schön, noch dazu wenn die lagen gegeneinander verrutschen und gleich zweimal die nahtzugabe zu sehen ist. außerdem glaub ich auch wie minnies, dass der transparente stoff durch einen futterstoff das duftige verliert.
    lg, mrs.columbo

  • frifris

    13. November 2011 um 11:12

    Minnies hat es ganz gut beschrieben. Die zwei Stofflagen werden wie ein Stoffstück behandelt (d.h. man heftet sie vorher zusammen bzw. sie werden in der Anleitung zusammengenäht, bevor man die Einzelteile an der Seitennaht o.ä. zusammennäht). Ob dann die Nahtzugaben innen oder außen liegen, sollte sich aus der Anleitung ergeben – aber normalerweise liegen sie dann trotzdem innen.

    Sommerkleider sind dadurch luftdurchlässiger und "duftiger". Wenn du das jetzt im Winter tragen willst, kannst du es m.E. auch mit gängigem Futterstoff füttern.

  • Muriel

    13. November 2011 um 17:28

    Vielen Dank für eure hilfreichen Kommentare. Jetzt ist mir klar warum, das Kleid kein Futter hat und mit dem Oberstoff gedoppelt wird. Wäre ja wirklich unschön wenn die beiden Nahtzugaben außen zusehen wären.

    Ich werde es so probieren.

    Lieber Gruß, Muriel

  • Nadine

    16. November 2011 um 13:04

    Huih, da hast du dir aber wirklich was vorgenommen!
    Das wäre mir auf jeden Fall zu kompliziert, aber ich bin schon sehr sehr gespannt auf dein Ergebnis!

    Mit dem roten Gürtel o.ä. stelle ich mir das wirklich toll vor!

    LG
    Nadine

  • Begleitpersonenkleid Teil 2: Zweites Ich – Nahtzugabe5cm.de

    28. Juni 2018 um 22:19

    […] 1 zu diesem Kleid ist hier zu […]

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